Solarrechner

Stromertrag

Für die Schätzung des Stromertrags einer PV-Anlage wird zunächst anhand der geographischen Lage (inkl. Ausrichtung der Module) und der statistischen Daten zu Temperatur und Sonneneinstrahlung über den Tagesverlauf für das gesamte Jahr stunden- oder minutenweise der erzeugte Strom berechnet und aufsummiert. Dabei muss zu jedem Zeitpunkt die Verschattung berücksichtigt werden, da ihr Einfluss auf den Ertrag signifikante Größenordnungen erreichen kann. Verschattungen entstehen sowohl durch das Gebäude selber (Schornstein, Erker, ...) als auch durch Bäume und Bebauung in der Umgebung. Die zur Berechnung zur Verfügung stehenden Tools unterscheiden sich hier stark im Detaillierungsgrad der Modellierung von PV-Anlage, Gebäude und Umgebung.

Finanzielle Bilanz

Um die finanzielle Bilanz abschätzen zu können, müssen dem Stromertrag auf Generatorseite die weiteren Stromflüsse auf der Verbraucherseite gegenübergestellt werden. Diese entfallen auf den Eigenverbrauch (gegebenenfalls unter Berücksichtigung eines Speichers) und die Einspeisung ins öffentliche Netz. Dazu kommt in den Zeiten, in denen der Verbrauch nicht durch Solarstrom gedeckt werden kann, der Bezug aus dem Netz. Für diese Berechnungen wird auf Seite des Hausstromverbrauchs der Lastgang benötigt. Dieser kann durch die Verlagerung von stromintensiven Verbrauchern (Waschmaschine, Geschirrspüler, ...) in Zeiten mit hoher Solarstromproduktion zugunsten des Eigenverbrauchs positiv beeinflusst werden. Da die Vergütung von eingespeistem Strom derzeit deutlich unter 10 Cent pro kWh liegt, währender Bezug häufig schon über 30 Cent pro kWh beträgt, sollte dem Eigenverbrauch die höhere Priorität gegeben werden.

 

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